Deutsch-südkoreanische Scheidung
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Zuständigkeit für die Scheidung in Südkorea
Die Koreaner halten die Hochzeit für das wichtigste Ereignis im Leben und eine Scheidung wird nicht nur vom Ehepaar selbst, sondern von der ganzen Familie als eine Schande empfunden, selbst wenn die Scheidungsraten heutzutage eine steigende Tendenz verzeichnen.
Eine Hochzeitsfeier heute unterscheidet sich von den traditionellen Riten deutlich: Zunächst gibt es eine westliche Trauungszeremonie in einer Hochzeitshalle oder Kirche, wobei die Braut ein weißes Hochzeitskleid und der Bräutigam einen Smoking trägt. Einige Stunden nach der Trauungszeremonie folgt in einem Nebenraum eine traditionelle koreanische Hochzeitszeremonie in farbenfrohen Trachten.
Scheidung in der konfuzianischen Lehre
In der konfuzianischen Lehre gibt es sieben Gründe, die einem Mann die Scheidung von seiner Frau erlauben:
1. Sie gebiert keinen Erben, 2. wenn sie eifersüchtig ist, 3. wenn sie gegenüber den Schwiegereltern pietätlos ist, 4. wenn sie außereheliche Liebschaften hat, 5. wenn sie Diebstahl begeht, 6. wenn sie schwatzhaft ist und 7. wenn sie an einer unheilbaren Krankheit leidet.
Dagegen gibt es drei Gründe, die eine Scheidung verbieten: Wenn die Frau keine Bleibe hat, wenn die Frau zuvor eine 3-jährige Trauerzeit um die Schwiegereltern mit ihrem Mann durchlebt hat oder wenn er mit ihr schlechte Zeiten überstanden und danach reich und berühmt geworden war.
Bis zum 14. Jahrhundert waren Scheidungen von beiden Seiten durchaus möglich und stellten für die Frau keinen Makel dar. Man konnte sich scheiden lassen, wenn man einander nicht mochte.
Im 16. und 17. Jahrhundert ließen sich Männer von ihren Frauen scheiden, nachdem diese aus der Gefangenschaft zurückkehrten, da sie als „beschmutzt“ angesehen wurden.
Ab dem 17. Jahrhundert galt eine Scheidung für eine Frau als Makel, gesellschaftliche und finanzielle Abhängigkeit hielten sie davon ab. Zudem machte das Verbot, sich in der Öffentlichkeit zu zeigen, es nahezu unmöglich als Frau alleine zu leben.
Ab etwa Mitte des 19. Jahrhunderts kam es durch zunehmende Verbreitung europäischer Kultur und Lebensweise zu vermehrten Scheidungen, da sich seit dem der Gedanke der Liebesheirat verbreitete. Heutzutage kann eine geschiedene Frau berufstätig sein und ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen, allerdings ist es ihr erst seit 1989 möglich, auch das Sorgerecht für ihre Kinder zu behalten.
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