Gerade für Geschiedene ist der Weg zur Kirche aber gar nicht so einfach, da die katholische Kirche die Scheidung offiziell nicht anerkennt.
Bedürfnis nach Hilfe und Trost
Menschen, die eine Trennung oder Scheidung hinter sich haben, sind meist bedrückt und suchen Trost. Diesen finden Sie in einem ganz besonderen Gottesdienst in der Kölner Kapelle „Madonna in Trümmern“. Dort findet seit acht Jahren ein Gottesdienst für Menschen nach Trennung und Scheidung statt, der vom Katholikenausschuss der Stadt Köln organisiert wird.
Der Gottesdienst soll die Botschaft vermitteln, dass Gott auch in Situationen des Scheiterns und Misslingens an unserer Seite ist und Trost und neue Hoffnung verspricht. „Uns ist es besonders wichtig, dass unsere Kirche nicht das Signal sendet: Ihr habt alles falsch gemacht“, sagt Ingrid Rasch vom Katholikenausschuss der Stadt Köln.
Dabei wurde der Ort der kirchlichen Messe sehr bewusst gewählt. Die ehemalige große Kirche, die auf dem Platz der heutigen Kapelle stand, wurde im Krieg zerstört. Erhalten blieb nur die Madonna, die aufgrund dessen den Namen „Madonna in Trümmern“ trägt. Da an dieser Stelle etwas Neues entstanden ist, kann man die Kapelle auch als einen Ort der Neugestaltung betrachten. Passend für geschiedene Eheleute, die nach der Trennung oder Scheidung einen Neubeginn starten wollen.
Akzeptanz der Scheidung
Auf diese Weise wird Geschiedenen der Weg zur Kirche einfacher gestaltet und die Hürde der Ablehnung überwunden. Dementsprechend steht Ihrem Besuch des Gottesdienstes an Ostern nichts mehr im Wege.